Beide Programme decken die wichtigsten Schritte der Videoproduktion ab – vom Rohschnitt bis zum finalen Export. Dennoch setzen sie unterschiedliche Schwerpunkte, die für die Wahl der passenden Videobearbeitungssoftware entscheidend sein können. Im Folgenden betrachten wir die Kernfunktionen von Movavi Video Editor und CapCut einzeln und vergleichen, wie sie sich bei Schnitt, Effekten, Exportleistung und Datenschutz schlagen.
Multitrack, Timeline & Schnittfunktionen
Movavi bietet eine mehrspurige Zeitleiste, in der Sie Video-, Audio- und Bildelemente flexibel positionieren und überlagern können. Sie können Clips trimmen, schneiden, einfügen und Übergänge manuell steuern.
CapCut erlaubt ebenfalls Multitrack-Bearbeitung (insbesondere auf Desktop/Web), mobile Versionen nutzen häufig nur eine Hauptspur mit Overlays. Zudem unterstützt CapCut Keyframe-Animationen, mit denen Bewegung von Objekten gestaltet werden kann.
Effekte, Filter, Vorlagen & KI-Funktionen
Movavi offeriert über 180 Effekte, Übergänge und Filter, ergänzt durch zusätzliche Inhalte aus dem Movavi Effects Store. Es enthält auch Werkzeuge zur Videostabilisierung, Rauschunterdrückung und Farbkorrektur.
CapCut setzt stark auf vorgefertigte Templates, KI-Vorlagen und Auto-Features (z. B. automatische Untertitel, AI-Avatar, Textanimationen). Für Social-Media-Inhalte bietet CapCut schnell nutzbare Vorlagen, die auf Formate wie TikTok / Reels optimiert sind.
Export, Formate & Leistungsfähigkeit
Movavi unterstützt den Export in zahlreichen Formaten (MP4, MOV, AVI, WMV, WebM usw.) und bietet eine 4K-Exportoption. Dank seiner lokalen Verarbeitung ist die Exportleistung weniger von Online-Bandbreite abhängig.
CapCut erlaubt ebenfalls 4K-Exporte (insbesondere in den Desktop-Versionen), auf mobilen Geräten sind oft 1080p-Ausgaben standardmäßig voreingestellt. Die Upload-Integration zu YouTube, Instagram und TikTok ist direkt eingebaut.
Datenschutz, Offline-Arbeit & Cloudfunktionen
Ein klarer Vorteil von Movavi: Alle Bearbeitungsschritte erfolgen lokal auf dem Rechner, Daten verbleiben vorwiegend offline (sofern keine Cloud-Funktionen genutzt werden).
CapCut ist stärker cloudorientiert: Viele Funktionen laufen über Webdienste, Vorlagen und Assets werden online geladen, und es sind API-Verbindungen möglich. In Bezug auf Datenschutz wurde in Nutzerberichten Kritik geübt, dass CapCut Daten sammle – insbesondere bei Nutzung von Online-Funktionen.